Die Gestaltungsregeln eines Wappens
Um ein Wappen eindeutig erkennbar zu machen sollte die Anzahl der Farben, Felder und Figuren möglichst gering sein und die Figuren sollten den Schild weitgehend ausfüllen: Weniger ist Mehr.
Ebenso ist die Farbregel zu beachten: von zwei Feldern eines Wappens sollte jeweils eines in einer Farbe das andere in einem Metall tangiert sein. Diese Regel gilt auch für das Schildfeld und eine aufgelegte gemeine Figur.
Eine typische Möglichkeit der Heraldik, die Anzahl der Wappenmotive zu erweitern ist die Tangierung in ge-(ver-)wechselten Farben, d. h. der Schild ist z. B. geteilt und eine aufgelegte Gemeine Figur, oder ein weiteres Heroldsbild, weist jeweils die Farbe des gegenüberliegenden Feldes auf.
Der Schild kann nicht nur mit geraden Linien in Felder geteilt werden, sondern auch mit beliebig geformten so genannten Schnitten: z.B. im Wellenschnitt geteilt, im Zinnenschnitt gespalten, ein Doppelwolkenbord, durch Zahnschnitt abgetrenntes Schildhaupt usw.
Füllen Gemeine Figuren nicht den gesamten Schild aus, ist anzugeben an welcher Stelle sie sich befinden. Dazu werden Bezeichnungen verwendet, die sich häufig an den Heroldsbildern orientieren: Hauptstelle, Fußstelle, rechte oder linke Flanke, Herzstelle usw.